Auftanker fürs Wochenende

Unser Auftanker ist ein perfekter Start ins Wochenende!

Jeden Freitag laden wir einen Impuls, eine Geschichte oder einen kurzen Text hoch, damit Du dich auftanken kannst.

Die Auftanker sollen zum Nachdenken, aber auch zum Motivieren, Aufmuntern und Stärken anregen.

Gerne kannst Du dir jede Woche unseren Auftanker hier oder auf Instagram durchlesen.

 

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Auftanker vom 01.03.2024

Herzlichen Dank an Laura Miguelez Dortland!

Ich bin so ein großer Fan der diesjährigen Jahreslosung und der Illustration der Künstlerin Stefanie Bahlinger. Als ich mich mit der Auslegung der Jahreslosung beschäftigt habe, bin ich auf viele Interpretationen zu der Illustration gestoßen.

Zwei sich überschneidende Kreise - Formen ohne Start- und Endpunkt, Unendlichkeit und Gleichzeitigkeit repräsentierend.
Und in der Mitte ergibt sich ein leuchtender Fisch - ein Erkennungssymbol für uns Christen.
Die beiden Kreise können dabei so vieles repräsentieren, Lebensbereiche, Aufgaben, Lebensrollen, die sich unterscheiden - in deren Zentrum unser Glaube leuchten darf.

Die diesjährige Jahreslosung ist ein Satz aus dem 1. Korintherbrief von Paulus an die Gemeinde in Korinth. 

Wie schön ist diese Aussage, diese Aufforderung “Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe”. ❤️

Für mich ist Liebe, _Nächstenliebe_, der aller wesentlichste Teil des Glaubens, der Wunsch, dass wir Menschen achtsam in unserem Leben auf andere Menschen blicken, ihnen in *Nächstenliebe* beistehen - Menschen aller sozialen Schichten, mit den unterschiedlichsten Lebensrealitäten. 

Es mangelt in unserer Welt nicht an Krisen, es gibt schier unzählige Gründe, anderen Menschen beizustehen, geradezu eine überwältigende Notwendigkeit.

Und doch - es spiegelt sich in der Illustration wieder, in den Proportionen:

Da sind unterschiedliche Lebensbereiche, die sich zwar immer wieder überschneiden, aber einen eben doch alle für sich einnehmen, da sind so viele Rollen, denen wir Tag für Tag gerecht zu werden versuchen: Als Sohn* oder Tochter*, Freund* oder Freundin*, als Mutter* oder Vater*, als Student*in, Arbeitnehmer*in, Partner*in, Ehrenamtliche*r - Dinge in Liebe geschehen zu lassen, anstatt alles nur *halbherzig* irgendwie zu “meistern”, das ist ein krasser Anspruch, vielleicht eine Utopie?

Vielleicht ist es aber auch ein Kompass und unter vielen Meinungen die beste Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen? Im Sinne der Nächstenliebe zu handeln, nach bestem Wissen und Gewissen - wenn ich mich bemühe, in *Liebe* zu agieren, *liebevoll* mit Fehlern anderer umzugehen, liebevoll und achtsam mit mir selbst umzugehen, vielleicht geht es am Ende des Tages dann besser? Und vielleicht kann ich abwägen, wofür ich meine Zeit nutze, wenn ich lausche, *wofür mein Herz schlägt?*