Auftanker vom 06.09.2024

Herzlichen Dank an Susanne Probach!

Dieses Wandbild am CVJM Ferienhaus „Waterdelle“ entdeckten meine Freundin und ich vor ein paar Wochen auf Borkum. Viele CVJMér (auch viele aus Elberfeld) haben dort früher erlebnisreiche Freizeiten verbracht. Zu sehen ist ein schaukelndes Boot im tosenden Meer, die Menschen befinden sich in Seenot, scheinbar hilflos den Naturgewalten ausgeliefert. Vorne im Boot ist eine weiß gekleidete Person, die eine Hand beschwichtigend über die Wellen hält. So eine Situation kann ich mir dort in Küstennähe gut vorstellen. Aber hier in Wuppertal? Dennoch symbolisiert das Bild für mich Gefühle wie „mir steht das Wasser bis zum Hals“ oder die „Wogen schlagen gerade sehr hoch“ oder „ich ertrinke in Arbeit (Herausforderungen)“. Den Eindruck zu haben, dass ich in einem Boot sitze, das hin und her schaukelt, wo kein Land in Sicht ist, wo Windstärke 8 herrscht, ist mir nicht fremd. Und über mein eigenes Leben hinaus, bringen Natur- und viele andere Katastrophen das Boot ins Wanken, in dem wir Menschen alle sitzen. So ging es auch den Menschen in der Biblischen Geschichte von der „Sturmstillung“, die hier gemalt ist.  Panik bricht aus, bis einem aus der Mannschaft einfällt, dass Jesus mit an Bord ist und irgendwo schläft. Voller Verzweiflung weckt einer ihn und bittet um Hilfe. Jesus steht auf und beschwichtigt die Wellen. Er ist Herr der Lage, Sturm- und Wasserkraft werden besiegt. Mich lehrt sie, dass ich nicht allein im Boot des Lebens unterwegs bin. Jesus ist mit mir und mit euch unterwegs, vielleicht auf den ersten Blick schlafend, aber ich kann ihn wecken und darauf vertrauen, dass er sowohl in den Stürmen meines Lebens als auch im ruhigen Fahrwasser mit im Boot sitzt und mir Kraft, Verstand, Einsicht und Vertrauen schenkt. Mit diesem Vertrauen kann ich auch bei hohem Wellengang nicht über Bord zu gehen. Ich wünsche dir auch dieses Vertrauen, dass Jesus mit in deinem Boot des Lebens sitzt.                                      

- Susanne Probach